Die Bodenreform in Bräunsdorf
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschlossen die vier Siegermächte im
Alliierten Kontrollrat die Grundlagen für eine Bodenreform in Deutschland.
Diese wurde jedoch in den vier Besatzungszonen sehr unterschiedlich umgesetzt.
In der sowjetischen Zone wurde sie besonders zielstrebig durchgeführt.
Plakat
Quelle: unbekannt
In Bräunsdorf betraf es den Besitzer des Rittergutes Gerhard Koch. Er wurde
entschädigungslos enteignet und musste das Gut mit seiner Familie verlassen.
Sein Land wurde im Oktober 1945 an acht Neubauern aufgeteilt. Als Grund für die
Enteignung wurde die Leitung der Hinrichtung eines polnischen Zwangsarbeiters 1941 im
Gemeindewald in Limbach-Oberfrohna angegeben. Er war zu dieser Zeit
stellvertretender Kreisbauernführer.
Weitere Links:
Bodenreform
Weitere Quellen:
Bölke, Johannes
Bräunsdorfer Chronik 1985, Seite 51
Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 2, Seite 331
Frenzel, Siegfried
Das Rittergut
Sieber, Gunter
Das Rittergut (I)
Heimatblatt 01/2000
Sieber, Gunter
Das Rittergut (II)
Heimatblatt 02/2000
Text und Layout: AG Chronik Bräunsdorf