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Dreißigjähriger Krieg
1618 begann mit dem Prager Fenstersturz einer der längsten und blutigsten Kriege in Europa. Dabei ging es nur vordergründig um den Kampf zwischen Protestanten und Katholiken. Dieser Krieg kostet alle beteiligten Nationen viel Geld und den Menschen unsägliches Leid.

Wallenstein z.B. zwingt alle Bewohner der Gebiete, durch die seine Armee kommt, zur Kasse. Egal ob katholisch, evangelisch, kaiserfreundlich oder kaiserfeindlich: Die Bevölkerung muss zahlen und zwar mit Bargeld. Das Volk ist derartige Belastungen nicht gewohnt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es üblich, dass die Kriegsherren die Lasten des Krieges tragen. Die Bevölkerung musste bislang Naturalien liefern, was zumeist schon eine große Belastung bedeutete.
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Dreißigjähriger Krieg
Quelle: Planet Wissen
Anfänglich funktioniert das neue System. Je länger der Krieg aber dauert, desto brutaler wird die Ausbeutung, zumal die anderen Kriegsparteien dieses System kopieren. Die Bevölkerung wird ausgepresst wie eine Zitrone; und wenn in einem Gebiet nichts mehr zu holen ist, muss die Armee weiterziehen. Deshalb sind die Soldaten auch ständig unterwegs. Riesige Karawanen ziehen zum Schrecken der Bevölkerung durch die Lande. Die Folge dieser brutalen Finanzierungsmethode ist unendliches Leid. Die Bevölkerungszahl der Deutschen geht um ein Drittel zurück.

Im Ergebnis bringt der Westfälische Friede das Ende des Krieges und schafft eine Ordnung, in der die Konfessionen in Deutschland wieder zusammenleben können. In Europa wird eine Friedensordnung auf der Grundlage gleichberechtigter Staaten geschaffen.
Weitere Links:

Dreißigjähriger Krieg Wikipedia

Dreißigjähriger Krieg Planet Wissen

Weitere Quellen:

Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 2, Seite 243

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Text und Layout: AG Chronik Bräunsdorf