Die Naumann-Schmiede
Die „Naumannsche“ Schmiede wird bereits 1708 im Kirchenbuch erwähnt. Im Besitz
der Familie Pulster blieb sie bis zum 11. Mai 1888. Danach übernahm die
Schmiede Familie Naumann. Die Schmiede ist heute in der 4. Generation der
Familie Naumann.
Quelle: Festschrift zur 50-Jahr-Feier der FFW 1936
Geleitet wird sie von der Schmiedemeisterin Ingrid Schubert
(geb. Naumann). 1908 erhielt Bräunsdorf Strom, damit auch die Schmiede.
Die Arbeit ging mit Krafthammer und Drehmaschine nun etwas leichter von der
Hand. Eine der Hauptarbeiten war damals das Beschlagen der Pferde des Rittergutes
und der ansässigen Bauern. Außerdem wurden früher für die Bauernhöfe
Schmiedearbeiten durchgeführt, z.B. das Schärfen der Pflugschare und die Zinken
der Eggen.
Die Naumann-Schmiede
Quelle: Joachim Dost
Ab
1945 änderte sich allmählich die Arbeit in der Schmiede, Hammer und Amboss
blieben jedoch. Die Fertigung für die Industrie gewann an Bedeutung. Seit dem
steht im Vordergrund der Arbeit neben dem Kunstschmiedehandwerk Reparaturarbeiten
und Auftragsfertigung z.B. von Treppen, Geländern und vieles mehr.
Weitere Quellen:
Strohbach, Horst
Bräunsdorfer Dorfbuch 1938, Seite 169
Müller, Curt
Bebilderte Ortschronik Bräunsdorf, 1929-1995
Frenzel, Siegfried
Bräunsdorfer Geschichten und Geschichte, Buch 1, Seite 36
Reinsberg, Hartmut
130 Jahre
Naumann-Schmiede
Heimatblatt 2/2018, Seite 2
Die
Infotafel an der Schmiede.
Text und Layout: AG Chronik Bräunsdorf